Im Überblick
Volkswirtschaft
- Omikron und hohe Energiekosten belasten kurzfristig die Konjunktur, in Europa mehr als in USA.
- Robuster Aufschwung ab Frühjahr: hohe Nachfrage der Verbraucher, Unternehmen und Staaten. Weniger Lieferengpässe.
- Inflation bleibt hoch, geht aber ab Q2 zurück – Notenbanken straffen die Politik, Fed und BoE sehr schnell, EZB langsamer.
Aktien
- Global restriktivere Zentralbanken sorgten für Verkaufsdruck auf den Aktienmärkten. Russlandrisiko verbleibt.
- Fundamental günstige sowie defensive Aktien schlagen sich besser als der Markt. Balanciertes Portfolio in 2022 essenziell.
- Wir sehen Erholungspotenzial und behalten ein moderates Aktienübergewicht. Portfolioabsicherung wird jedoch wichtiger.
Anleihen
- Anleiheabverkauf als Reaktion auf die restriktiveren Fed- und EZB-Aussagen. Staatsanleihen-Exposure noch zu vermeiden.
- Unternehmensanleihen leiden unter Zinsrisiken für die Wirtschaft. Steigende Spreads sorgen für zunehmende Attraktivität.
- Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: kurz
Rohstoffe
- Gold schwankt weiter um die Marke von 1.800 USD je Unze. Ein restriktiverer Zinsausblick kann zu Kursverlusten führen.
- Rohöl durch ausbleibenden Nachfrageeinbruch und geopolitische Risiken beflügelt. Eine Normalisierung bleibt der Basisfall.
- Industriemetalle gewannen bei begrenztem Inventar und Russland-Ukraine-Sorgen. China gibt neuen Rückenwind.
Währungen
- EZB-Präsidentin Lagarde sorgt mit Pressekonferenz für gute Euro-Stimmung. EUR/USD legt zeitweilig auf fast 1,15 zu.
- Das Pfund profitiert von der strafferen Geldpolitik inkl. Zinserhöhung. Nach EZB-Sitzung macht der Euro aber Boden gut.
- Zunächst nahm der Wechselkurs EUR/CHF Kurs auf die Parität, drehte aber nach der EZB-Sitzung und stieg bis 1,06.