Volkswirtschaft:
- Pandemie verliert dank der Omikron-Variante ihren Schrecken. Russland-Ukraine-Krise verzögert den Wiederaufschwung.
- Die Inflation verharrt auf hohem Niveau. Im weiteren Jahresverlauf wird die Teuerung weniger stark sinken als erhofft.
- Notenbanken werden zur Kehrtwende gezwungen. Folgt die EZB der Fed und der BoE? Erster Zinsschritt wohl 2022.
Aktien:
- Erst die Zins- und nun die Russland-Sorgen belasten die Aktienmärkte. Schwellenländeraktien halten sich vergleichsweise gut.
- Lichtblicke bieten die sehr pessimistische Stimmung, die bereits gepreisten Risiken und weiterhin gute Konjunkturaussichten.
- Wir bleiben mit einem leichten Aktienübergewicht für eine Erholung positioniert, auch wenn der Markt volatil bleiben dürfte.
Anleihen:
- Staatsanleihen zuletzt als sicherer Hafen wieder gefragt. Zunehmende Verflachung der US-Renditekurven.
- Hochzinsanleihen leiden unter zunehmendem Risiko. Schwellenländeranleihen mit attraktiven Renditen.
- Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: kurz.
Rohstoffe:
- Russland-Ukraine-Eskalation dominiert Energiemärkte. Brent bei über 100 USD je Barrel. Gaspreise explodieren.
- Gold als sicherer Hafen gefragt und jüngst entkoppelt von Realzinsen. Aufwärtspotenzial mittelfristig limitiert.
- Industriemetallmärkte bestimmt von Russlands Angriff. Langfristig kräftig steigende Nachfrage weiter in Sicht.
Währungen:
- Safe Haven-Währungen (US-Dollar, Schweizer Franken) wegen Russland-Ukraine-Krise wieder gefragt.
- Der Euro gibt seine Gewinne, die aus der Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Lagarde resultierten, wieder ab.
- Für den Euro ist der Weg nach oben steinig. Die EZB müsste auf Straffungskurs gehen, um den Eurokurs zu beflügeln.

