Volkswirtschaft
- Deutschland hält die rote Konjunktur-Laterne. Konjunkturelle Wiederbelebung verschiebt sich ins zweite Halbjahr 2024.
- Den USA gelingt wohl eine weiche Konjunkturlandung. Die US-Notenbank verzichtet vorerst auf weitere Zinsschritte.
- Der disinflationäre Prozess geht weiter. Die Zentralbanken sind nahe am Zinsgipfel oder bereits dort angekommen.
Aktien
- Globale Aktienmärkte fielen zuletzt in der Breite. Defensive Aktien vor Zyklikern. Large Caps vor Small Caps.
- Bewertungen zuletzt gefallen, aber Gewinnschätzungen für 2024 weiter sehr ambitioniert. Fundamentales Potenzial begrenzt.
- Niedrige Aktienquoten diskretionärer und systematischer Anleger bieten zumindest Chance für kleine Jahresendrallye.
Anleihen
- Renditen von 10-jährigen US-Staatsanleihen sind derzeit mit knapp 5% auf dem höchsten Stand seit 2007.
- Risikoaufschläge im IG-Bereich zeigen sich weiterhin attraktiv. Die Ausweitung bei den HY-Spreads hat begonnen.
- Die anhaltende Zinsvolatilität bei US-Staatsanleihen sowie die geopolitische Unsicherheit lasten auf Schwellenländeranleihen.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Öl trotzt schwächerer Nachfrage dank der Eskalation im Nahen Osten. Kurzfristig Potenzial begrenzt, mittelfristig Angebot knapp.
- Auch Gold profitiert vom Israel-Hamas-Konflikt, obwohl die Zinsen weiter gestiegen sind. Erst bei Fed-Wende weiteres Potenzial.
- Nur Industriemetalle litten unter dem gesunkenen Risikoappetit. Nachfrage im Westen schwächelt, in China hingegen stabil.
Währungen
- Die schleppende Konjunktur belastet den Eurokurs. Vorerst bleibt das Aufwärtspotenzial sehr begrenzt.
- Die US-Konjunktur trotzt der straffen Geldpolitik. Zudem ist der US-Dollar wegen der geopolitischen Risiken gefragt.
- Der Schweizer Franken profitiert aktuell noch mehr von den politischen Spannungen als der US-Dollar.