Im Überblick
Volkswirtschaft
- Weltkonjunktur verliert kurzfristig an Schwung. Lieferengpässe und hohe Energiepreise belasten. Ein Hauch von Stagflation.
- Ausblick 2022 bleibt positiv: Verbraucher haben Nachholbedarf, Unternehmen wollen investieren, die Politik stützt.
- Inflation: großer Schub im Herbst, Rückgang 2022, aber Lohndruck steigt – US Fed leitet geldpolitische Wende ein.
Aktien
- Starke Berichtssaison stützte die Aktienmärkte. Zudem bleiben Aktien alternativlos und Rücksetzer werden gekauft.
- Stil-Volatilität hält an. Growth-Aktien hatten im Oktober die Nase vorn. Klare Stil-Richtung somit nicht zu erkennen.
- Wir halten bei begrenztem Aufwärtspotenzial an unserem Aktienübergewicht fest. 2022 dürfte anspruchsvoller werden.
Anleihen
- Hohe Inflationserwartungen führt zu Handlungsdruck bei den Zentralbanken. Renditeanstieg hält somit weiter an.
- Attraktivität von Investment-Grade- und Hochzinsanleihen hat bei historisch niedrigen Spreads abgenommen.
- Wir gewichten Anleihen unter und fokussieren uns auf Kreditrisiken sowie Themen abseits der Benchmark. Duration: kurz.
Rohstoffe
- Gold schwankt auf Sicht der letzten Monate weiter seitwärts. Steigende Realzinsen begrenzen Aufwärtschancen.
- Das Angebot von Öl bleibt knapp, die Nachfrage hoch. Die Folge: ein ausgeprägtes Angebotsdefizit und steigende Preise.
- Industriemetalle profitieren von hohen Energiepreisen. Gepaart mit robuster Industrienachfrage bleiben sie gut unterstützt
Währungen
- Bei 1,15 USD/EUR dürfte der Wechselkurs einen Boden finden. Aufwärtspotenzial für den Euro vorerst aber begrenzt.
- Nach einem Ausflug Richtung 0,84 Pfund je Euro gibt das Pfund wieder leicht nach. Der Seitwärtstrend dürfte weitergehen.
- Der Franken ist wieder bärenstark. Die Schweizerische Nationalbank stemmt sich aber gegen einen noch stärkeren Franken.