Das Wichtigste im Überblick:
Volkswirtschaft
- US-Wirtschaft: sanfte Landung voraus, neuer Schwung im zweiten Halbjahr 2024. China stabilisiert sich langsam.
- Europa: Konjunktur am Tiefpunkt, Lagerkorrektur in der Industrie läuft Anfang 2024 aus, Aufschwung ab Ostern.
- Inflation geht zurück, Zinsgipfel erreicht. Fed senkt Zinsen ab Frühjahr 2024, EZB lockert erst später und vorsichtiger.
Aktien
- Aktien mit starker Rallye im November. Nebenwerte, Zykliker und zinssensitive Aktien lagen deutlich vorn.
- Weiteres Potenzial nach starker Bewegung limitiert. Spätfolgen der straffen Zinspolitik machen Märkte weiterhin anfällig.
- Wir fühlen uns mit dem reduzierten Aktienuntergewicht weiter wohl. Small Caps bei Wirtschaftserholung wieder attraktiver.
Anleihen
- Rückgang der Renditen bei sicheren Staatsanleihen angesichts Zinssenkungshoffnungen und abkühlender Wirtschaft.
- Erhöhte Zinsvolatilität auf beiden Seiten des Atlantiks spricht weiterhin für Duration nahe Neutral.
- IG-Mittelzuflüsse auf Jahressicht weiter positiv, HY – nahe unverändert. EM-Lokalwährungsanleihen weiterhin bevorzugt.
Rohstoffe
- Geopolitik und Realzinsrückgang beflügeln Gold. Erst Wende der Zentralbanken bietet weiteres Potenzial.
- Nachfragesorgen überwogen zuletzt Angebotsrisiken. Rohöl nach starker Rallye erst mittelfristig wieder mit Potenzial.
- Industriemetalle bleiben konjunktursensitiv, aber der Dekarbonisierungstrend stützt die Preisentwicklung.
Währungen
- US-Dollar bleibt u.a. wegen der geopolitischen Krisen stark. Zuletzt sorgten die Inflationsdaten für Bewegung.
- Gegenbewegung beim EUR/GBP. Der Euro muss einen Rücksetzer hinnehmen, auch aufgrund der Euro-Inflationsdaten.
- Nach einer Zwischenerholung ist der Euro zum Franken wieder unter die Marke von 0,95 zurückgefallen.