Im Überblick
Volkswirtschaft
- USA: Die Fed tritt hart auf die geldpolitische Bremse. Milde US-Rezession in 2023.
- Hohe Preise für Erdgas treffen Europa hart. Rezession bis zum Frühjahr 2023. V-förmiger Aufschwung danach.
- Inflationsgipfel in den USA überschritten. Euro-Inflation steigt weiter bis Ende 2022. Preisdruck nimmt ab Frühjahr 2023 ab.
Aktien
- Die noch unerfüllte Hoffnung auf ein Fed-Pivot und auf das Ende der Null-Covid-Politik in China sorgten für Rückenwind.
- Value-Titel legten dank China-Hoffnung deutlich zu und Small Caps entwickelten sich besser als Large-Caps.
- Wir haben unsere Aktienquote mit der Markterholung auf nahe neutral zurückgeführt, da die Risiken nicht vom Tisch sind.
Anleihen
- Unvermindert hohe Inflation hält die Zentralbanken auf Kurs. Die Hoffnung auf ein Fed-Pivot erscheint verfrüht.
- Unternehmens- und Schwellenländeranleihen erachten wir als attraktiv – insbesondere gegenüber Staatsanleihen.
- Wir fahren bei zunehmender Anleiheattraktivität nur noch ein moderates Untergewicht mit einer Duration nahe neutral.
Rohstoffe
- Gold bildet Boden aus. Für nachhaltige Erholung braucht es weiter den Fed-Pivot. Relative Attraktivität hat abgenommen.
- Öl-Nachfrage aus China dürfte bei Abkehr von Null-Covid den Ölmarkt zusätzlich verknappen. G7-Preisdeckel wirkungslos.
- Industriemetalle profitieren ebenfalls von positiven Nachrichten aus China. Langfristige Trends bleiben intakt.
Währungen
- EUR/USD pendelt weiter um die Parität. Ein neuer Trend hängt davon ab, wie Europas Wirtschaft durch den Winter kommt.
- Nach den politischen Turbulenzen sucht der Pfund-Kurs die Richtung und schwankt um die Marke von 0,87 Pfund je Euro.
- Der Franken bleibt stark. Dennoch konnte sich der Euro etwas von seinem Tiefstand bei 0,95 Franken je Euro erholen.