Volkswirtschaft:
- Die Omikron-Welle bringt weitere Einschränkungen für die Wirtschaft mit sich. Der Aufschwung wird unterbrochen.
- Die Inflation erreicht ihren Höhepunkt. Die No-Covid-Politik in China birgt Risiken – Vorprodukte können knapper werden.
- Der Preisauftrieb zwingt die Notenbanken zur Kehrtwende. Fed und BoE marschieren vorweg, die EZB bleibt zögerlich.
Aktien:
- Der Jahresstart war von steigenden Zinsen und einer starken Style-Rotation geprägt. Europa hielt sich besser als die USA.
- Restriktivere Notenbanken stellen eine reale Gefahr für hohe Bewertungen dar. Aktienmarktrenditen dürften geringer ausfallen.
- Wir bleiben mit einem leichten Aktienübergewicht vorsichtig optimistisch, auch wenn der Markt volatil bleiben dürfte.
Anleihen:
- Anleiheabverkauf als Reaktion auf die restriktiveren Fed-Aussagen. Renditeanstieg getrieben durch Realzinsanstieg.
- EM-Anleihen im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftserholung und steigenden US-Zinsen. Spreads sind gestiegen.
- Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: kurz.
Rohstoffe:
- Omikron-Sorgen waren gestern. Heute dominieren Angebotssorgen rund um den Russland-Ukraine-Konflikt den Ölmarkt.
- Gold war dank geopolitischer Risiken wieder gefragt, reagiert aber weiter sensibel auf den Zinsausblick.
- Industriemetalle bleiben knapp, wie Lagerbestände zeigen. Hohe Energiepreise dürften sich dieses Jahr bemerkbar machen.
Währungen:
- Für den Euro bleibt der Weg nach oben steinig. Die Januar-Sitzung der Fed beflügelt den Dollar.
- Die Bank of England strafft. Das Pfund kann zulegen – zumindest vorübergehend. Seitwärtsbewegung wahrscheinlich.
- Der Euro konnte zunächst gegenüber dem Franken hinzulegen. Inzwischen sind die Gewinne jedoch wieder aufgezehrt.