Kompakter Ausblick auf Kapitalmärkte, Volkswirtschaft, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Jeden Monat neu.

Kapitalmärkte - Horizonte Handout | 31. Okt 2025

Horizonte Handout November

Lesedauer: 25 MIN

Volkswirtschaft

  • Die Konjunktur in der Eurozone hat im dritten Quartal positiv überrascht und könnte im neuen Jahr sogar noch an Schwung gewinnen.
  • Um die Inflationsrate zu senken, muss die Bank of England die Konjunktur bremsen. 2026 ist aber Besserung in Sicht.
  • Die US-Wirtschaft profitiert von einem KI-Boom. Trumps Politik wird das Trendwachstum mittelfristig aber schwächen.

Aktien

  • Globale Aktienmärkte erreichen neue Allzeithochs im Oktober -trotz zahlreicher Störfeuer und einer wieder höheren Volatilität.
  • Ein Grund für die Rallye ist die Q3 Berichtssaison, die in den US und auch in Europa gut startete.
  • Das Marktumfeld für Aktien bleibt auch weiterhin attraktiv. Die Kombination aus fallenden Zinsen, soliden Konjunkturdaten und einer nicht all zu hohen Positionierung sollte Aktien ein solides Jahresende bescheren.

Anleihen

  • Während der US-Shutdown die Orientierung der Fed erschwert, bleibt die politische Lage in Europa weiterhin angespannt.
  • Das Risiko von Bewertungskorrekturen bleibt sowohl im Hochzins- als auch im IGSegment unverändert hoch.
  • Die Handels- und Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist nach wie vor das zentrale Thema in den Schwellenländern.

Alternative Investments / Rohstoffe

  • US-Sanktionen gegen Russland führen zu einer kurzfristigen Angebotsverknappung bei Öl. Der Markt bleibt mittelfristig jedoch überversorgt.
  • Gold erfährt stärksten Rücksetzer seit 2013. Die strukturellen Treiber des Bullenmarktes bleiben intakt.
  • Kupfer profitiert aufgrund von Produktionsausfällen von einer Angebotsverknappung. Zusätzlich treibt die Sorge vor Zöllen den Preis zusätzlich.

Währungen

  • Negativ für den Dollar wirken sich Trumps Angriffe auf die Fed, die steigenden Schulden und die nachlassende Konjunkturdynamik aus.
  • Die Achillesferse des Euros ist hingegen nach wie vor die politische Situation in Frankreich.
  • Im Gegensatz zu den meisten anderen Notenbanken wird die Bank of Japan den Leitzins weiter anheben. Dies wird zur Erholung des Yen beitragen.