Horizonte Handout September 2021

Kompakter Ausblick auf Kapitalmärkte, Volkswirtschaft, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Jeden Monat neu.

Volkswirtschaft:

Die Konjunktur im Euroraum läuft erwartungsgemäß. Mit gut 2% bleibt die temporär höhere Inflationsrate aber noch moderat.
Dagegen steht die Inflation in den USA im Rampenlicht. Bei mehr als 5% kann die Notenbank nicht mehr lange untätig sein.
Die Fed wird ihren Ausstieg aus der Notfallpolitik behutsam umsetzen, um die Konjunktur nicht abzuwürgen.

Aktien:

Westliche Aktienindizes fundamental getrieben mit neuen Allzeithochs. Chinesische Regulierung belastet Schwellenländer.
Positive Gewinnrevisionen in zyklischen Marktsegmenten infolge der Berichtssaison bewirken keine Outperformance.
Abnehmendes Konjunkturwachstum rückte den Fokus vermehrt auf defensivere und strukturell wachsende Marktsegmente.

Anleihen:

Das Sommer-Rendite-Tief bei sicheren Staatsanleihen scheint überwunden. Duration sollte kurz gehalten werden.
Risikoaufschläge bei IG-Anleihen mit wenig Potenzial. Hochzinsanleihen mit stabilen Spreads trotz bestehender Risiken.
Bei Schwellenländerpapieren favorisieren wir hochverzinsliche Staatsanleihen sowie das Lokalwährungssegment.

Rohstoffe:

Ausbreitung der Delta-Variante bringt Ölpreis zu Fall. Bestehende Angebotsknappheit spricht für wieder steigende Preise.
Gold nimmt restriktivere Geldpolitik vorweg. Bei steigenden Realzinsen bleibt das Potenzial begrenzt. Bewertung: fair.
Industriemetalle leiden unter Sorgen vor konjunktureller Abkühlung. Strukturelle, positive Trends bleiben intakt.

Währungen:

Der US-Dollar profitiert von der Aussicht auf die geldpolitische Wende. Die EZB wird sich mehr Zeit lassen können.
Das Britischen Pfund hat zuletzt leicht nachgegeben. Es bleibt aber in einer engen Spanne bei 0,85/0,86 Pfund je Euro.
Der Schweizer Franken profitiert wieder von Corona-Sorgen sowie von geopolitischen Unsicherheiten.

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