Volkswirtschaft
- Russland-Invasion verzögert den Wiederaufschwung. Unsicherheit und höhere Preise belasten die Konjunktur.
- Der Preisauftrieb geht weiter. Energie- und Nahrungsmittelpreise als Treiber. Es drohen einige Monate Stagflation.
- Notenbanken werden zur Kehrtwende gezwungen. Die Geldpolitik wird gestrafft – in Europa aber bisher nur moderat.
Aktien
- Rezessionssorgen dominieren die Aktienmärkte, auch wenn die harten Konjunkturdaten noch überraschend positiv ausfallen.
- Analysten haben zuletzt Gewinnerwartungen leicht reduziert, erwarten aber weiter positives Wachstum für 2022 und 2023.
- Ausblick und Stimmung der Anleger haben sich merklich eingetrübt. Positive Nachrichten könnten für Aufwärtsdruck sorgen.
Anleihen
- Sichere Staatsanleihen mit Rückenwind bei zunehmenden Rezessionsängsten. Verflachung der Renditestrukturkurve.
- Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen weiter im Aufwärtstrend. Schwellenländeranleihen mit Spreadausweitungen.
- Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: kurz.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Öl schwankt zwischen Rezessionssorgen, China-Lockdowns und Öl-Embargo. Das Angebot bleibt knapp und die Preise hoch.
- Gold dominiert von US-Dollar-Bewegung. Mittelfristig bremsen restriktive Zentralbanken trotz einer Vielzahl von Risiken Gold.
- Industriemetalle aufgrund von China-Lockdowns temporär schwächer. Langfristige Angebotsknappheit bleibt davon unberührt.
Währungen
- Die EZB ist noch zögerlich. Der Eurokurs bleibt deshalb wohl unter Druck, bis die EZB beim Leitzins tatsächlich umsteuert.
- Der Wechselkurs war bis unter 1,04 US-Dollar je Euro gefallen. In der letzten Woche gab es nun eine Erholung auf 1,07.
- Eine Zinswende der EZB könnte dem Euro auch gegenüber dem Schweizer Franken und dem Pfund etwas Auftrieb geben.