Rückkehr der Inflation? Ein Update

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Die Inflationsraten steigen auf beiden Seiten des Atlantiks. In der Eurozone lagen die Preise im Mai 2,0 % über dem Vorjahresmonat. In den USA lagen die Preise zuletzt sogar um 4,2 % über dem Vorjahresmonat.

Die Inflationsraten steigen auf beiden Seiten des Atlantiks. In der Eurozone lagen die Preise im Mai 2,0 % über dem Vorjahresmonat (Abb. 1). In den USA lagen die Preise zuletzt sogar um 4,2 % über dem Vorjahresmonat.

Bereits zu Jahresbeginn war absehbar, dass die Preise aufgrund diverser Sondereffekte anziehen werden.1 Zu den Sondereffekten zählen die Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung, das deutsche Klimapaket und die Preissprünge, die beim Wiederöffnen der Wirtschaft zu erwarten sind. Einen großen Anteil an den gegenwärtig hohen Inflationsraten hat der Ölpreis. In der ersten Phase der Pandemie war der Ölpreis kollabiert. Nun vergleichen die Statistikämter seit einigen Monaten die inzwischen normalisierten Ölpreise mit den vor Jahresfrist kollabierten Ölpreisen – das treibt vorübergehend die Inflationsrate. Inzwischen zeigt sich, dass der Preisauftrieb sogar etwas stärker ist, als wir zu Beginn dieses Jahres erwartet hatten. Im Jahresdurchschnitt dürfte das Preisniveau 2021 um 1,9 % über dem Vorjahr liegen. Damit würde die Inflationsrate genau auf den Wert steigen, den die EZB mit ihrer Geldpolitik anstrebt („unter, aber nahe 2 %“). Für die USA erwarten wir im Jahresdurchschnitt 2021 eine Inflationsrate von 2,9 %.

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