Die Woche der Zentralbanken

Einmal mehr standen die Notenbanken in der vergangenen Woche im Fokus. Zunächst tagte die US-Notenbank Fed mit folgenden Beschlüssen und Verlautbarungen:

•Zinserhöhung um 0,5 % auf 0,75–1,00 %.

•Abbau der Fed-Bilanz ab 1. Juni: Erlöse aus fällig werdenden Anleihen werden nicht mehr vollständig reinvestiert (zunächst 47,5 Mrd. pro Monat).

•Zinsausblick: Zinsschritte um 75 Basispunkte werden nicht angestrebt. Weitere Schritte um 50 Basispunkte werden aber schon für die nächsten Sitzungen diskutiert.

Am Donnerstag folgte die Bank of England. Auch sie beschloss zum vierten Mal in Folge, die Leitzinsen zu erhöhen:

•Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf jetzt 1,00 %. Die Entscheidung fiel mit 6:3 Stimmen – drei Mitglieder haben für einen Zinsschritt von 50 Basispunkten votiert.

•Strategie für aktive Bilanzkürzung wird entwickelt, soll im August präsentiert werden.

•Mitglieder des Zentralbankrates fürchten noch weiter steigende Inflationsraten. Stagflation für die nächsten zwei Jahre.