Volkswirtschaft
- Der Inflationsdruck bleibt hoch und mindestens in Deutschland droht eine Energiekrise. Verbraucher sind verunsichert.
- Lieferengpässe, Energiekrise, Inflation, steigende Zinsen – dieses gesamtwirtschaftliche Gemisch führt in die Rezession.
- Notenbanken müssen die Geldpolitik straffen, auch wenn sich die Konjunktur eintrübt. Nun hat auch die EZB reagiert.
Aktien
- Aktienmärkte konnten sich leicht erholen. Negative Konjunktur- und Gewinndynamik dürften jedoch Gegenwind darstellen.
- Analysten haben Gewinnerwartungen deutlich reduziert, sind unserer Meinung nach aber noch zu positiv für 2022.
- Wir positionieren uns mit einem moderaten Aktienuntergewicht, da die Risiken aktuell noch dominieren.
Anleihen
- Sichere Staatsanleihen zwischen restriktiver Zinspolitik und Rezessionssorgen gefangen. Inversion der Renditestrukturkurve.
- Risikoaufschläge bei Schwellenländeranleihen weiter im Aufwärtstrend. Spreads von EUR-IG-Anleihen unter Druck.
- Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: weniger kurz als zuvor.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Öl dominiert von Rezessionssorgen, physischer Markt bleibt aber weiter knapp. Stärker fallende Preise unwahrscheinlich.
- Gold leidet unter Dollarstärke. Nachdem Risikoprämien ausgepreist wurden, jetzt wieder positives Überraschungspotenzial.
- Industriemetalle bilden Boden und bieten Aufwärtspotenzial. Produzenten leiden zunehmend unter hohen Inputkosten.
Währungen
- Trotz der ersten Zinserhöhung bleibt der Euro schwach. Andere Zentralbanken waren schneller und wirken entschlossener.
- Gegenüber dem US-Dollar und dem Schweizer Franken rangiert der Euro um die Parität.
- Der Schweizer Franken profitiert noch immer von der überraschenden Zinserhöhung und von der Risk-off-Stimmung.