Volkswirtschaft
- Der Inflationsdruck bleibt hoch und Europa steckt in der Energiekrise. Europa landet in der Rezession.
- Die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank Fed straffen die Geldpolitik weiter, aber mit etwas kleineren Schritten.
- Das Stimmungstief bei den Unternehmen scheint durchschritten. Der Blick richtet sich inzwischen oft auf das hellere Frühjahr.
Aktien
- Gewinnerwartungen dürften im Einklang mit schlechteren Konjunkturdaten weiter reduziert werden.
- In 2023 dürfte es keine wesentliche Bewertungsausweitung geben. Europa und Asien sind relativ attraktiver.
- Abverkäufe sind auch 2023 wahrscheinlich. Der Ausblick Richtung 2024 birgt jedoch begrenztes Aufwärtspotenzial.
Anleihen
- Renditesprünge bei sicheren Staatsanleihen. US-Staatspapiere bei höherer laufender Verzinsung mit klarem Attraktivitätsvorteil.
- Unternehmensanleihen wieder mit attraktiven Renditen. Lokalwährungsanleihen im Schwellenländersegment bevorzugt.
- Wir gewichten Anleihen wegen Staatsanleihen unter, sind bei Kreditrisiken aber zunehmend übergewichtet.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Abkehr von 0-Covid-Politik in China stabilisiert Öl. US-Reserven werden von Angebotsunterstützung zum Nachfragetreiber.
- Gold profitiert von schwachem Dollar. Diversifikationswirkung begrenzt. Relative Attraktivität gegenüber Anleihen reduziert.
- Industriemetalle trotz Rezessionssorgen robust. Lagerbestände gering, Liquidität dünn. Superzyklus bleibt intakt.
Währungen
- Der Euro profitiert von der verbesserten Marktstimmung und von etwas freundlicheren Konjunkturaussichten.
- Der höhere Risikoappetit hat den US-Dollar geschwächt, sodass sich der Euro nach oben von der Parität absetzen konnte.
- Der Aufwind für den Euro dürfte sich fortsetzen, wenn der Winter ohne größere Rückschläge überstanden wird.