Volkswirtschaft:
- Die Omikron-Variante bringt neue Ungewissheit. Es ist aber genug Kaufkraft für einen Wiederaufschwung im Frühjahr da.
- Die Inflation steigt immer weiter – in den USA, in Großbritannien, in der Eurozone und in Deutschland.
- Der Preisauftrieb zwingt die Notenbanken zur Kehrtwende. Fed und BoE marschieren vorweg, die EZB bleibt zögerlich.
Aktien:
- Unternehmensgewinne dürften nächstes Jahr solide steigen, die Wachstumsraten aber abnehmen.
- Bewertungen dürften jedoch aufgrund von steigenden Anleiherenditen und weniger Liquiditätsunterstützung leicht zurückgehen.
- Wir sehen 2022, trotz Alternativlosigkeit, nur begrenztes Aufwärtspotenzial bei Aktien.
Anleihen:
- Sichere Staatsanleihen dürften auch weiterhin auf keinen grünen Zweig kommen, wir rechnen mit Verlusten.
- Bei europäischen Unternehmensanleihen konzentrieren wir uns auf kurze Laufzeiten mit relativ hoher Verzinsung.
- Für Schwellenländerpapiere gilt: Vorsicht vor hoher Duration, aber attraktive Bewertungen geben Hoffnung
Rohstoffe:
- Coronavirus bringt Ölpreis erneut zu Fall. Kurzfristiges Aufholpotenzial wenn Infektionsgeschehen abflaut.
- Gold legt infolge der Zentralbankmeetings zu. Potenziell steigende Realzinsen bleiben größter Gegenwind.
- Industriemetalle dürften, wenn die Konjunktur wieder an Fahrt aufnimmt, hinzugewinnen.
Währungen:
- Der Euro scheint seinen Boden zum US-Dollar gefunden zu haben. Die jüngste EZB-Entscheidung schwächt den Euro nicht.
- Die Bank of England strafft. Der Zinsvorteil gegenüber dem Euro ist aber eingepreist – die Seitwärtsbewegung geht weiter.
- Der Schweizer Franken ist sehr stark. Ein Teil der Franken-Stärke kann mit der deutlich geringeren Inflation erklärt werden.