Im Überblick
Volkswirtschaft
- Weltkonjunktur verliert kurzfristig an Schwung. Lieferengpässe und hohe Energiepreise belasten. Ein Hauch von Stagflation.
- Ausblick 2022 bleibt positiv: Verbraucher haben Nachholbedarf, Unternehmen wollen investieren, die Politik stützt.
- Inflation: neuer Schub im Herbst, Rückgang 2022, aber Lohndruck steigt – Notenbanken werden Politik behutsam straffen.
Aktien
- Die Aktienmärkte können doch stärker fallen. Eine Jahresendrallye ist dank Konjunkturoptimismus für 2022 gut möglich.
- Das Comeback von Value hat eingesetzt und zyklische Titel dürften wieder stärker zulegen – Reflations-Trade ist zurück.
- Nach dem gesunden Rücksetzer positionieren wir uns bei weiterhin positivem Marktbild mit leichtem Aktienübergewicht.
Anleihen
- Die Renditen sind mit den steigenden Inflationserwartungen und den falkenhafteren Zentralbanken merklich gestiegen.
- Trotz moderaten Spreadasuweitungen bevorzugen wir im momentanen Zinsumfeld weiterhin Hochzinsanleihen.
- Wir gewichten Anleihen unter und fokussieren uns auf Kreditrisiken sowie Themen abseits der Benchmark. Duration: kurz.
Rohstoffe
- Der Goldpreis kann sich trotz fundamentalen Gegenwindes bei 1.750 USD je Unze halten. Potential ist vorerst begrenzt.
- Die Angebotsknappheit bei Rohöl hält trotz „OPEC+“-Förderausweitung an. Der Rohölpreis dürfte somit erhöht bleiben.
- Industriemetalle bleiben strukturell gestützt. Der Aluminiumpreis konnte auch in den letzten Wochen weiter zulegen.
Währungen
- EUR/USD: Das „Zwischenhoch“ des US-Dollars erweist sich als stabil. Die Politik der Fed bleibt im Fokus.
- Wenig Neues beim Wechselkurs EUR/GBP. Es geht einen Schritt vor und einen zurück. Kein neuer Trend in Sicht.
- Der Franken profitiert von erhöhten Risiken. Die europäische Gemeinschaftswährung fällt unter 1,08 Franken je Euro.