Im Überblick
Volkswirtschaft
- USA: Die Fed hat lange gezögert, jetzt tritt sie hart auf die Bremse. Milde US-Rezession in 2023.
- Putin drosselt die Gaszufuhr. Der nochmalige Anstieg der Gaspreise trifft Europa hart. Rezession bis zum Frühjahr 2023.
- Inflationsgipfel in Sicht in den USA. Euro-Inflation zieht bis zum Spätherbst weiter an. Preisdruck nimmt 2023 stark ab.
Aktien
- Aktien erholten sich mit der Hoffnung auf eine Fed-Wende. Umfeld für Aktien bleibt jedoch vorerst herausfordernd.
- Gewinnstabilität und -wachstum wieder entscheidender. Quality-Growth-Aktien somit mit Rückenwind in H2.
- Wir sind bei der Aktienquote leicht untergewichtet. Bodenbildung später im Jahr, aber Risiken in den nächsten Monaten.
Anleihen
- Inflations- von Rezessionssorgen abgelöst. Renditelevel sicherer Staatsanleihen zuletzt merklich gefallen.
- Unternehmensanleihen von technischen Faktoren beeinflusst. Schwellenländeranleihen erholten sich ab Mitte Juli.
- Wir halten an unserem weniger starken Untergewicht bei Anleihen und einer Durations nahe neutral fest.
Rohstoffe
- Gold profitierte von fallendem US-Dollar und Realzins. Eine straffere Zinspolitik könnte jedoch Aufwärtspotenzial begrenzen.
- Öl litt unter Rezessions- und Nachfrageeinbruchssorgen. Die angespannte Situation auf der Angebotsseite bleibt bestehen.
- Metalle durch China-Lockdowns und Rezession belastet. Bei einer Trendwende kommt die Erholung normalerweise schnell.
Währungen
- EZB mit ersten Zinsschritt und Beschluss des „Transmission Protection Instrument“ (TPI) zur Stabilisierung der Eurozone.
- Immerhin hat sich der Euro seither leicht oberhalb der Parität gegenüber dem US-Dollar stabilisieren können.
- Gegenüber dem Schweizer Franken bleibt der Euro schwach und fällt unter die Marke von 0,98 Franken je Euro.