Volkswirtschaft:
- Der Aufschwung wird im Herbst von Lieferengpässen und neuen Corona-Unsicherheiten gebremst.
- Die Inflation steigt weiter – in den USA, in Europa und in Deutschland. Die ersten Notenbanken beginnen gegenzusteuern.
- Während die US-Notenbank die Geldpolitik strafft, bleibt die EZB zögerlich. Die Leitzinswende ist in Europa in weiter Ferne
Aktien:
- Viele Aktienmärkte mit neuen Allzeithochs. Chinesische Aktien bleiben volatil, aber scheinen sich zu stabilisieren.
- Unternehmensgewinne dürften nächstes Jahr erneut zulegen, die Wachstumsraten aber abnehmen.
- Wir bleiben weiter konstruktiv für Aktien. Die Gefahr einer technischen Gegenbewegung hat jedoch zuletzt zugenommen.
Anleihen:
- Renditedruck durch Stagflationssorgen (hohe Inflation, geringes Wachstum) führte zur Verflachung der Renditestrukturkurven.
- Risikoaufschläge bei EUR-Credit auf unattraktivem Niveau. EM-Hochzinsanleihen mit erhöhten Risikoaufschlägen.
- Wir gewichten Anleihen unter und fokussieren uns auf Kreditrisiken sowie Themen abseits der Benchmark. Duration: kurz.
Rohstoffe:
- Ölpreis mit Gegenwind. Debatte um Freigabe der Öl-Reserven und Covid-19-Sorgen beenden vorerst die Ölpreisrallye.
- Edelmetalle wie Gold und Silber reagierten auf weiterhin hohe Inflation und konnten zuletzt somit deutlich zulegen.
- Industriemetalle legen nach starker Jahresperformance eine Verschnaufpause ein. Struktureller Trend bleibt jedoch in Takt.
Währungen:
- Der US-Dollar legt erneut den Vorwärtsgang ein. Die hohe Inflation weckt Erwartungen auf schneller steigende US-Zinsen.
- Auch wenn die Bank of England auf ihrer letzten Sitzung zögerlich war, nimmt das Britische Pfund wieder Fahrt auf.
- Der Schweizer Franken drängt weiter nach oben. Die abwartende Haltung der EZB schwächt den Eurokurs.