Volkswirtschaft
- Im Handelsstreit erhöht Trump den Druck auf die Europäische Union. Ein Handelsabkommen im Sommer scheint jedoch wahrscheinlich.
- Wirtschaft in Großbritannien stabil. Inflationsdruck verhindert weitere Zinssenkungen der Bank of England.
- Die US-Konjunktur ist bisher noch robust. In den kommenden Monaten wird das Wachstum jedoch voraussichtlich deutlich an Schwung verlieren.
Aktien
- Globale Aktien mit deutlicher Erholung im Mai.
- US-Berichtssaison überraschte positiv, Gewinnerwartungen aber weiter reduziert. Einengung der Bewertungsdifferenz von US- und europäischen Aktien.
- Aktienrückkäufe und Käufe unterinvestierter Anleger dürften (US-)Aktien bis zum Sommer stützen. Ab Sommer dürfte die Volatilität mit weniger Liquidität und mit wohl schwächeren Makrodaten steigen.
Anleihen
- Trumps Steuerpläne dürften das US-Defizit erhöhen und lasten auf langlaufenden Staatsanleiherenditen.
- Eine schwache Auktion langlaufender US-Anleihen sowie eine Herabstufung durch Moody‘s belasten zusätzlich.
- Schwellenländeranleihen können sich nach dem Rücksetzer im April wieder erholen – Spreads engen sich folglich weiter ein.
Alternative Investments / Rohstoffe
- OPEC+ weitet Angebot signifikant aus. US-Schieferölproduzenten dürften Leidtragende sein. Preispotenzial bei verhaltener Nachfrage limitiert.
- Gold bleibt hoch im Kurs im Umfeld handelspolitischer Spannungen und fiskalischer Exzesse.
- Industriemetalle nicht nur makroökonomisch, sondern auch stark idiosynkratische getrieben.
Währungen
- Die Fed hat keinen Spielraum mehr, den Leitzins weiter zu senken. Dies könnte den Dollar stärken.
- Demgegenüber steht jedoch die Tatsache, dass die USWirtschaft in den kommenden Monaten voraussichtlich an Schwung verlieren wird.
- Insgesamt rechnen wir daher vorerst mit einer Seitwärtsbewegung beim Euro-Dollar-Wechselkurs.