Kompakter Ausblick auf Kapitalmärkte, Volkswirtschaft, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Jeden Monat neu.

Horizonte Handout Juni

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Volkswirtschaft

  • Im Handelsstreit erhöht Trump den Druck auf die Europäische Union. Ein Handelsabkommen im Sommer scheint jedoch wahrscheinlich.
  • Wirtschaft in Großbritannien stabil. Inflationsdruck verhindert weitere Zinssenkungen der Bank of England.
  • Die US-Konjunktur ist bisher noch robust. In den kommenden Monaten wird das Wachstum jedoch voraussichtlich deutlich an Schwung verlieren.

Aktien

  • Globale Aktien mit deutlicher Erholung im Mai.
  • US-Berichtssaison überraschte positiv, Gewinnerwartungen aber weiter reduziert. Einengung der Bewertungsdifferenz von US- und europäischen Aktien.
  • Aktienrückkäufe und Käufe unterinvestierter Anleger dürften (US-)Aktien bis zum Sommer stützen. Ab Sommer dürfte die Volatilität mit weniger Liquidität und mit wohl schwächeren Makrodaten steigen.

Anleihen

  • Trumps Steuerpläne dürften das US-Defizit erhöhen und lasten auf langlaufenden Staatsanleiherenditen.
  • Eine schwache Auktion langlaufender US-Anleihen sowie eine Herabstufung durch Moody‘s belasten zusätzlich.
  • Schwellenländeranleihen können sich nach dem Rücksetzer im April wieder erholen – Spreads engen sich folglich weiter ein.

Alternative Investments / Rohstoffe

  • OPEC+ weitet Angebot signifikant aus. US-Schieferölproduzenten dürften Leidtragende sein. Preispotenzial bei verhaltener Nachfrage limitiert.
  • Gold bleibt hoch im Kurs im Umfeld handelspolitischer Spannungen und fiskalischer Exzesse.
  • Industriemetalle nicht nur makroökonomisch, sondern auch stark idiosynkratische getrieben.

Währungen

  • Die Fed hat keinen Spielraum mehr, den Leitzins weiter zu senken. Dies könnte den Dollar stärken.
  • Demgegenüber steht jedoch die Tatsache, dass die USWirtschaft in den kommenden Monaten voraussichtlich an Schwung verlieren wird.
  • Insgesamt rechnen wir daher vorerst mit einer Seitwärtsbewegung beim Euro-Dollar-Wechselkurs.