Volkswirtschaft:
- Der Wiederaufschwung wird durch anhaltende Infektionswelle verzögert. Schleppender Impf-Fortschritt belastet.
- USA und Großbritannien dank zügiger Impfung ihrer Bevölkerung mit Vorteilen. Die Rückkehr zur Normalität ist eingeleitet.
- Die geld- und fiskalpolitische Unterstützung und die Impfstoffe sprechen für einen kräftigen Aufschwung im Sommer.
Aktien:
- Die Aktienmärkte haben im Einklang mit der typischen Saisonalität breit zugelegt. Nur Schwellenländer-Aktien stagnierten.
- Analysten haben die Gewinnschätzungen über fast alle Regionen hinweg angehoben, Bewertungen sind dennoch gestiegen.
- Wir setzen weiter auf Quality Growth-Unternehmen, ergänzt um zyklische Elemente wie lateinamerikanische Aktien.
Anleihen:
- Druck auf die EUR-Renditen nimmt aufgrund der positiven Konjunkturaussichten zu. Staatsanleihen bleiben unattraktiv.
- Risikoaufschläge historisch auf niedrigem Niveau. Hochzinsanleihen bieten dank Konjunkturerholung noch leichtes Potenzial.
- Wir halten die Laufzeit (Duration) weiterhin kurz und gewichten Anleihen im Multi-Asset-Portfolio unter.
Alternative Investments / Rohstoffe:
- Gold hat seinen Boden gefunden. Der große Verkaufsdruck seitens der Investoren ist raus. Schmucknachfrage unterstützt.
- Steigende Rohölnachfrage im Westen über den Sommer. Später könnte die Rückkehr des Iran als Öl-Exporteur belasten.
- Industriemetalle haben zuletzt kräftig zugelegt. Kurzfristig nicht günstig, langfristig dank Dekarbonisierung weiteres Potenzial.
Währungen:
- Der Euro ist wieder auf dem Vormarsch, da der Impf-Rückstand gegenüber den USA und UK in den Kursen enthalten ist.
- US-Dollar und Britisches Pfund geben einen Teil ihrer vorherigen Gewinne zum Euro ab. EUR/CHF oberhalb von 1,10.
- Von den Zentralbanken kommen keine frischen Impulse. EZB, Fed und BoE bleiben in flexibler Lauerstellung.