Horizonte Handout März 2022

Kompakter Ausblick auf Kapitalmärkte, Volkswirtschaft, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Jeden Monat neu.

Volkswirtschaft:

  • Pandemie verliert dank der Omikron-Variante ihren Schrecken. Russland-Ukraine-Krise verzögert den Wiederaufschwung.
  • Die Inflation verharrt auf hohem Niveau. Im weiteren Jahresverlauf wird die Teuerung weniger stark sinken als erhofft.
  • Notenbanken werden zur Kehrtwende gezwungen. Folgt die EZB der Fed und der BoE? Erster Zinsschritt wohl 2022.

Aktien:

  • Erst die Zins- und nun die Russland-Sorgen belasten die Aktienmärkte. Schwellenländeraktien halten sich vergleichsweise gut.
  • Lichtblicke bieten die sehr pessimistische Stimmung, die bereits gepreisten Risiken und weiterhin gute Konjunkturaussichten.
  • Wir bleiben mit einem leichten Aktienübergewicht für eine Erholung positioniert, auch wenn der Markt volatil bleiben dürfte.

Anleihen:

  • Staatsanleihen zuletzt als sicherer Hafen wieder gefragt. Zunehmende Verflachung der US-Renditekurven.
  • Hochzinsanleihen leiden unter zunehmendem Risiko. Schwellenländeranleihen mit attraktiven Renditen.
  • Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: kurz.

Rohstoffe:

  • Russland-Ukraine-Eskalation dominiert Energiemärkte. Brent bei über 100 USD je Barrel. Gaspreise explodieren.
  • Gold als sicherer Hafen gefragt und jüngst entkoppelt von Realzinsen. Aufwärtspotenzial mittelfristig limitiert.
  • Industriemetallmärkte bestimmt von Russlands Angriff. Langfristig kräftig steigende Nachfrage weiter in Sicht.

Währungen:

  • Safe Haven-Währungen (US-Dollar, Schweizer Franken) wegen Russland-Ukraine-Krise wieder gefragt.
  • Der Euro gibt seine Gewinne, die aus der Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Lagarde resultierten, wieder ab.
  • Für den Euro ist der Weg nach oben steinig. Die EZB müsste auf Straffungskurs gehen, um den Eurokurs zu beflügeln.