Auf einen Blick
Volkswirtschaft
- Trumps Zollchaos schwächt die USA. Aber Geld- und Fiskalpolitik erlauben US-Wachstum von etwa 1,5 %.
- Kernraten der Inflation weiterhin zu hoch. Notenbanken haben nur begrenzten Spielraum, ihr Zinsen zu senken.
- Europa: Mehr Schwung nach Abflauen der Handelskonflikte. EZB und deutsche Mehrausgaben stützen Konjunktur.
Aktien
- Globale Aktienmärkte halten sich trotz schwächerer September-Saisonalität und hoher Positionierung noch robust.
- Zins- und Steuersenkungen in den USA sowie ein verbessertes Gewinnmomentum dürften die Märkte mittelfristig stützen.
- Höhere Renditen sowie ein schwächerer Arbeitsmarkt stellen Risiken dar. Rücksetzer erachten wir jedoch als Chance.
Anleihen
- Neben politischem Druck sieht sich die Fed mit erhöhten Inflationsrisiken sowie einem schwächelnden Arbeitsmarkt konfrontiert.
- Robuste Fundamentaldaten und anhaltende Fund Flows sprechen für Credit. Enge Spreads mahnen aber zur Vorsicht.
- Schwellenländer sehen fundamental solide aus. Lokalwährungsanleihen dürften von Währungs- und Kurveneffekten profitieren.
Rohstoffe
- Gold bleibt im Umfeld steigender Staatsschulden und erhöhter Inflation gefragt. Kurzfristig dürfte Gold überkauft sein.
- Die OPEC+ dreht den Ölhahn unter der Strategie weiterer Marktanteilsgewinne weiter auf. Das Angebot steigt infolge weiter.
- Ohne Wirtschaftsaufschwung dürften Industriemetalle vorerst seitwärts tendieren. Strukturelle Treiber bleiben intakt.
Währungen
- Die sich abschwächende Konjunkturdynamik und weitere Zinssenkungen der Fed werden den Dollar belasten.
- Hinzu kommen Trumps Angriffe auf die Fed und der weiter steigende Schuldenberg. Derzeit spricht wenig für den Dollar.
- Trotz der Nullzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank und dem US-Zollhammer ist der Schweizer Franken stabil.