Einschätzungen und Allokationsergebnisse des Investment Committees des Berenberg Wealth and Asset Management kompakt zusammengefasst – der transparente Einblick

Erscheinungsweise: quartalsweise

Kapitalmärkte - Investment Committee Protokoll | 04. Dez 2025

Erwarten gutes Jahresende für Aktien. Rally sollte sich in 2026 fortsetzen, aber geringer ausfallen als in Jahren zuvor.

Lesedauer: 15 MIN

Auf einen Blick

Volkswirtschaft

  • Trumps Politik belastet die US-Wirtschaft, lässt die Preise steigen und erschwert weitere Zinssenkungen durch die Fed.
  • Nach einem robusten dritten Quartal wird die Eurozone voraussichtlich auch im kommenden Jahr solide wachsen.
  • Damit die Mehrausgaben der deutschen Regierung nicht nur ein Strohfeuer entfachen, sind Reformen notwendig.

Aktien

  • Globale Aktienindizes trotzten den zahlreichen Rücksetzern in Q4 und stehen jetzt wieder nahe ihrer Allzeithochs.
  • Solide Bilanzen, Buybacks sowie eine geringe Positionierung sollten Aktien ins Jahresende unterstützen.
  • Sehen auch für 2026 Aufwärtspotenzial für Aktien. Jedoch dürfte die Rally geringer ausfallen als in Jahren zuvor.

Anleihen

  • Schwächere US-Konjunkturdaten nähren die Hoffnung auf Zinssenkungen der Fed. Politische Lage in Europa weiterhin angespannt.
  • Das Risiko von Bewertungskorrekturen bleibt sowohl im Hochzins- als auch im IG-Segment unverändert hoch.
  • Die Handels- und Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist nach wie vor das zentrale Thema in den Schwellenländern.

Rohstoffe

  • Die strukturellen Treiber für Gold bestehen unverändert. Der größte Anstieg dürfte jedoch vorerst hinter uns liegen.
  • Die Sorgen vor einem deutlichen Überangebot lasten nach wie vor auf dem Ölpreis. Aufwärtsrisiken bestehen dennoch.
  • Industriemetalle profitieren von zunehmenden Angebotsengpässen und einem mittelfristig größerem Defizit.

Währungen

  • Der US-Dollar wird voraussichtlich auch im kommenden Jahr unter Druck bleiben.
  • Weniger Wachstum, steigende Schulden und Sorgen um die Unabhängigkeit der Fed belasten den Greenback.
  • Leitzinsanhebungen der Bank of Japan könnten den Yen aus seiner aktuellen Schwächephase helfen.

Wichtige Hinweise