Auf einen Blick
Volkswirtschaft
- Trumps Zollchaos schwächt die USA und belastet die Weltkonjunktur. Der Deal mit der EU und grenzt die Risiken ein.
- USA: Konjunktur verliert etwas an Schwung aber Zölle treiben Inflation. Kein Spielraum für Fed, Zinsen zu senken.
- Europa: neuer Aufschwung nach Abflauen der Handelskonflikte. EZB und deutsche Mehrausgaben stützen Konjunktur.
Aktien
- Das Momentum seit Mitte April wird von einer positiven US-Berichtssaison kurzfristig weiter unterstützt.
- Niedrigere Liquidität, eine schwächere Saisonalität sowie eine zugenommene Positionierung dürften die Volatilität erhöhen.
- Wir sind bei Aktien insgesamt leicht übergewichtet. Stärkere Rücksetzer erachten wir als Chance für weitere Zukäufe.
Anleihen
- Neben dem politischen Zinssenkungsdruck bleibt die Fed weiterhin mit Inflationsrisiken durch die US-Zölle konfrontiert.
- Robuste Fundamentaldaten und anhaltende Flows sprechen weiterhin für Credit. Enge Spreads mahnen aber zur Vorsicht.
- Schwellenländer sehen fundamental solide aus. Lokalwährungsanleihen dürften von Währungs- und Kurveneffekten profitieren.
Rohstoffe
- Strukturelle Treiber bei Gold intakt, aber kurzfristige Treiber fehlen. Starker Preisanstieg dürfte Nachfrage dämpfen.
- Die OPEC+ dreht den Ölhahn weiter kräftig auf. Jenseits der Geopolitik wenig Gründe für Aufwärtsfantasien.
- Kupfer profitiert noch von möglichen US-Zöllen. Nach Beginn der Zölle dürfte sich die Preisentwicklung normalisieren.
Währungen
- Die US-Notenbank hat wenig Spielraum, den Leitzins weiter zu senken. Dies könnte den Dollar stärken.
- Die US-Konjunktur verliert hingegen an Schwung, während Europa sich stabilisiert. Das dürfte den Dollar belasten.
- Wir erwarten zunächst eine Seitwärtsbewegung beim Euro-Dollar-Kurs gefolgt von einem schwächeren Dollar in 2026.