Rallye zum Jahresstart

Einschätzungen und Allokationsergebnisse des Investment Committees des Berenberg Wealth and Asset Management kompakt zusammengefasst – der transparente Einblick

Erscheinungsweise: monatlich

Im Überblick

Volkswirtschaft

  • USA: Inflationsdruck lässt nach. Mini-Rezession in 2023 wahrscheinlich, sanfte Landung möglich. Aufschwung 2024.
  • Europa: Gaslage entspannt sich. Milder Rücksetzer im Winter, neuer Aufschwung ab Sommer. Inflation geht langsam zurück.
  • Notenbanken: Zinsgipfel kommt in Sicht. US-Fed senkt Zinsen ab Spätherbst, EZB erst in 2024.

Aktien

  • Positiver Jahresstart dank Hoffnung auf Soft Landing und Zinspolitikwende. Outperformance von Zyklikern und Small Caps.
  • Risiken durch höhere Bewertungen, fallende Unternehmenserträge und restriktive Zentralbanken bestehen weiter.
  • Wir behalten bei Aktien die neutrale Positionierung durch selektive Gewinnmitnahmen nach dem Anstieg bei.

Anleihen

  • Erholungsrallye zum Jahresstart. Renditelevel sicherer Staatsanleihen stabilisieren sich nach Renditeabschwung Anfang Januar.
  • Unternehmensanleihen bei attraktiven Renditen als echte Alternative zu Aktien. Lokalwährungsanleihen bei EM bevorzugt.
  • Wir halten am reduzierten Untergewicht bei Anleihen fest, aber erwägen zunehmend eine weitere Reduzierung.

Rohstoffe

  • Drei Monats-Rallye bei Gold nach robusten Arbeitsmarktdaten unterbrochen. Aufwärtsrisiken bei Zentralbank-Wende.
  • Öl mit volatilem Start ins neue Jahr. Nach dem Wintertief durch China-Erholung und langfristiges Defizit mit Potenzial.
  • Industriemetalle steigen trotz verspäteter China Erholung. Rallye scheint kurzfristig überhitzt. Energiewende stützt langfristig

Währungen

  • Der Euro setzte seine Aufwärtsbewegung im neuen Jahr nahtlos fort, bevor starke US-Daten zu einer leichten Korrektur führten.
  • Das Pfund kann seine Erholungsgewinne nicht halten und fällt gegenüber dem Euro erneut zurück.
  • Zeitweilig notierte der Euro zum Franken wieder oberhalb der Parität. Zuletzt ging es abwärts auf rund 0,99 Franken je Euro.