Volkswirtschaft
- Deutschland schlittert von der Winter-Rezession in die Stagnation. Belebung im Frühjahr 2024 zu erwarten.
- Den USA scheint eine weiche Konjunkturlandung zu gelingen. Die Fed dürfte die Zinsen deshalb 2024 nicht so stark lockern.
- Der Inflationsdruck nimmt weiter ab (Disinflation). Die Zentralbanken sind nahe am Zinsgipfel oder bereits angekommen.
Aktien
- Korrektur an den Aktienmärkten über den August. Die Analysten haben die Gewinnschätzungen weiter nach unten revidiert.
- Bewertungen nach Korrektur nur leicht gesunken. Hohe Zinsen dürften hohe Bewertungsniveaus belasten.
- Wir halten am Aktienuntergewicht fest. Zunehmendes Enttäuschungspotenzial birgt Gefahr für einen größeren Rücksetzer.
Anleihen
- Zinsen sicherer Staatsanleihen stiegen zuletzt. US-Staatspapiere aufgrund Neuemissionsflut besonders unter Druck.
- Wir positionieren uns im Angesicht anhaltend ungewisser Zinspolitik und Zinsvolatilität in der Duration neutral.
- Unternehmensanleihen mit leichter Spreadausweitung. Lokalwährungsanleihen im Schwellenländersegment weiter bevorzugt.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Produktionskürzungen der Saudis stützen noch den Ölpreis, aber die Gegenwinde bei Angebot und Nachfrage nehmen zu.
- Gold leidet unter Realzinsanstieg und starkem US-Dollar. Geringe Anlegerpositionierung potentiell positives Signal.
- Welle an schlechten Konjunkturdaten lastet auf Industriemetallen. Abschwung wird gepreist, aber Lagerbestände bleiben knapp.
Währungen
- Die schwache Konjunktur in der Eurozone belastet den Eurokurs. Kurzfristig gibt es nur moderates Aufwärtspotenzial.
- Der US-Dollar hingegen profitiert von der überraschend robusten Konjunktur und legt zum Euro wieder zu.
- Keine Neuigkeiten beim Schweizer Franken: Er ist und bleibt bärenstark. EUR/CHF fällt wieder Richtung 0,95.