Im Überblick
Volkswirtschaft
- Putins Invasion der Ukraine belastet die Wirtschaft. Europa wird deutlich stärker getroffen als die USA.
- Im Verlauf des Jahres dürfte sich die Wirtschaft von dem Schock erholen und das Wachstum zurückkehren.
- Potenzielles Rohstoff-Embargo (oder russischer Lieferstopp) als Risikofaktor insbesondere für deutsche Wirtschaft.
Aktien
- Nach dem kriegsbedingten Abverkauf bei hoher Volatilität kam zuletzt die Erholung. April-Saisonalität gut für Aktien.
- Mittelfristiges Aufwärtspotenzial bei Inflations- und Abschwungssorgen begrenzt. Regionen mit Rohstoffexposure vorn.
- Wir positionieren uns mit einem nur noch kleinen Aktienübergewicht und bleiben taktisch flexibel.
Anleihen
- Renditen sicherer Staatsanleihen weiter im Aufwärtstrend. Renditeniveau wird aber langfristig zunehmend attraktiver.
- Keine weitere Eskalation in Putins Krieg sorgt für engere Risikoaufschläge. Wir bleiben bei Credit vorerst vorsichtig.
- ir gewichten Anleihen unter und bevorzugen Schwellenländeranleihen. Duration: kurz.
Rohstoffe
- Gold trotzt restriktiverer Zentralbankpolitik. Wachstumsverlangsamung und Inflation unterstützen.
- Angebotsknappheit treibt den Ölpreis nach oben. Kurzfristig fallende Preise nur bei Nachfrageeinbruch wahrscheinlich.
- Krieg und Dekarbonisierung stützen Industriemetalle. Die Infektionswelle in China ist nur ein temporärer Nachfragedämpfer.
Währungen
- Der erste Kriegsschock ist am Devisenmarkt überwunden. Die Währungen der sicheren Anlageländer legen nicht weiter zu.
- Schwerer Stand für den Euro. Regionale Nähe zum Ukraine-Russland-Krieg auch längerfristig ein relativer Belastungsfaktor.
- Der Yen ist unter Druck. Steigende Zinsdifferenz belastet. Könnte das hoch verschuldete Japan höhere Zinsen verkraften?