Horizonte Handout Dezember 2021

Kompakter Ausblick auf Kapitalmärkte, Volkswirtschaft, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Jeden Monat neu.

Volkswirtschaft:

  • Der Aufschwung wird im Herbst von Lieferengpässen und neuen Corona-Unsicherheiten gebremst.
  • Die Inflation steigt weiter – in den USA, in Europa und in Deutschland. Die ersten Notenbanken beginnen gegenzusteuern.
  • Während die US-Notenbank die Geldpolitik strafft, bleibt die EZB zögerlich. Die Leitzinswende ist in Europa in weiter Ferne

Aktien:

  • Viele Aktienmärkte mit neuen Allzeithochs. Chinesische Aktien bleiben volatil, aber scheinen sich zu stabilisieren.
  • Unternehmensgewinne dürften nächstes Jahr erneut zulegen, die Wachstumsraten aber abnehmen.
  • Wir bleiben weiter konstruktiv für Aktien. Die Gefahr einer technischen Gegenbewegung hat jedoch zuletzt zugenommen.

Anleihen:

  • Renditedruck durch Stagflationssorgen (hohe Inflation, geringes Wachstum) führte zur Verflachung der Renditestrukturkurven.
  • Risikoaufschläge bei EUR-Credit auf unattraktivem Niveau. EM-Hochzinsanleihen mit erhöhten Risikoaufschlägen.
  • Wir gewichten Anleihen unter und fokussieren uns auf Kreditrisiken sowie Themen abseits der Benchmark. Duration: kurz.

Rohstoffe:

  • Ölpreis mit Gegenwind. Debatte um Freigabe der Öl-Reserven und Covid-19-Sorgen beenden vorerst die Ölpreisrallye.
  • Edelmetalle wie Gold und Silber reagierten auf weiterhin hohe Inflation und konnten zuletzt somit deutlich zulegen.
  • Industriemetalle legen nach starker Jahresperformance eine Verschnaufpause ein. Struktureller Trend bleibt jedoch in Takt.

Währungen:

  • Der US-Dollar legt erneut den Vorwärtsgang ein. Die hohe Inflation weckt Erwartungen auf schneller steigende US-Zinsen.
  • Auch wenn die Bank of England auf ihrer letzten Sitzung zögerlich war, nimmt das Britische Pfund wieder Fahrt auf.
  • Der Schweizer Franken drängt weiter nach oben. Die abwartende Haltung der EZB schwächt den Eurokurs.