Volkswirtschaft
- Der Inflationsdruck bleibt hoch und mindestens in Deutschland droht eine Energiekrise. Verbraucher sind verunsichert.
- Unsicherheit greift auf Unternehmenssektor über. Trotz guter Fundamentaldaten droht nun eine Rezession.
- Kampf gegen den Preisauftrieb: Notenbanken müssen die Geldpolitik straffen, auch wenn sich die Konjunktur eintrübt.
Aktien
- Noch optimistische Gewinnerwartungen dürften im Einklang mit schlechteren Konjunkturdaten reduziert werden.
- Die Bewertungskennzahlen sind in der Breite gefallen. Unter der Oberfläche gibt es bereits günstige Aktienmarktsegmente.
- Volatilität dürfte in Q3 weiter zunehmen. Wir setzen auf eine Barbell-Strategie aus Quality Growth und Rohstoff-lastigen Aktien.
Anleihen
- Renditen sicherer Staatsanleihen zuletzt durch zunehmende Rezessionsängste belastet. Verflachung der Renditestrukturkurve.
- Risikoprämien bei Unternehmensanleihen halten am Aufwärtstrend fest. EM-Hochzinsanleihen zunehmend attraktiv.
- Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: kurz.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Öl schwankt zwischen Rezessionssorgen, China-Lockdowns und Öl-Embargo. Das Angebot bleibt knapp und die Preise hoch.
- Gold wird dominiert von restriktiven Zentralbanken. Potenzial trotz hoher Inflation und Rezessionsgefahr begrenzt.
- Industriemetalle aufgrund von China-Lockdowns temporär schwächer. Langfristiger Aufwärtstrend davon unberührt.
Währungen
- Zögerliche EZB: Trotz der angekündigten Zinswende bleibt der Euro schwach. Andere Zentralbanken sind einfach schneller.
- Der Wechselkurs war erneut bis unter 1,04 US-Dollar je Euro gefallen. Eine substanzielle Erholung ist schwierig.
- Die größte Überraschung war die Zinserhöhung der SNB. Der Schweizer Franken wurde damit abermals gestärkt.