Volkswirtschaft
- Deutschland und die Eurozone nach Abwärtsrevisionen der BIP-Daten nun doch mit technischer Winter-Rezession.
- Inflation sinkt in der Eurozone und in den USA stärker als erwartet. In Großbritannien bleibt die Teuerung sehr hartnäckig.
- EZB, BoE und Fed werden noch weiter straffen. Das Wording von EZB und Fed war zuletzt überraschend „hawkish“.
Aktien
- Gewinnwachstumserwartungen nahe Null sind für 2023 wohl realistisch. 2024 dürfte besser werden.
- Der drohende Liquiditätsentzug dürfte in den kommenden Monaten die Bewertungen deckeln.
- Wir sehen für Q3 eine erhöhte Rücksetzergefahr. Allerdings dürfte das Abwärtspotenzial positionierungsbedingt begrenzt sein.
Anleihen
- Sichere Staatsanleihen bieten in den USA und Großbritannien größere Ertragsmöglichkeiten als in Deutschland.
- Bei europäischen Unternehmensanleihen bevorzugen wir kurzlaufende Papiere aus dem Investmentgrade-Segment.
- Bei Schwellenländern bleiben Anleihen in Lokalwährung unsere klaren Favoriten. Wir sind bei Anleihen nahe neutral gewichtet
Alternative Investments / Rohstoffe
- Ölpreisentwicklung von Fundamentaldaten entkoppelt. Erholung steht trotz positiver Entwicklungen noch aus.
- Gold bewegt sich im letzten Monat seitwärts. Fed-Wende nötig für nachhaltigen Aufwärtstrend.
- Industriemetalle fallen nach kurzer Erholung weiterhin. Lagerbestände gering, Nachfrage steigt durch Energiewende.
Währungen
- Nach zwischenzeitlichem Rücksetzer kann der Euro nach den Zentralbanksitzungen wieder zulegen.
- Die Zinsentscheidungen von Fed und EZB fielen wie erwartet aus. Die Ausblicke waren aber überraschend „hawkish“.
- Der Schweizer Franken bleibt hoch bewertet. Die Inflationsrate ist unterdessen wieder fast auf 2 % gesunken.