Volkswirtschaft
- Die USA befinden sich im Anflug auf eine superweiche Landung – Wachstum fällt nur leicht unter den längerfristigen Schnitt.
- Chinas Wachstum stabilisiert sich bei etwa 4% – ein für chinesische Verhältnisse schwaches Niveau.
- In der Eurozone kann es nach einem Ende der Lagerkorrektur ab dem zweiten Quartal wieder aufwärts gehen.
Aktien
- Aktienmärkte setzen starke Rallye fort. Solide Berichtssaison, robuste Konjunkturdaten und Fiskalpolitik unterstützen Kurse.
- US-Aktien weiter teuer bewertet. Ohne starke Zinssenkung begrenztes Potenzial für weitere Bewertungsexpansion.
- Chancen bei Nebenwerten, Quality-Growth-Aktien und Schwellenländern, insbesondere Lateinamerika.
Anleihen
- Robuste Konjunktur in den USA und hartnäckige Inflation auf beiden Seiten des Atlantiks dämpfen Zinssenkungserwartungen.
- Zuletzt wieder fallende Spreads im IG- und HY-Segment aufgrund hoher Nachfrage und mangelndem Neuemissionsangebot.
- EM-Spreads bleiben trotz globaler Abflüsse weiter stabil, unterstützt durch hohe lokale Nachfrage.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Geopolitische Risikoprämie bei Öl bleibt bestehen, aber kein eindeutiges fundamentales Ungleichgewicht erkennbar.
- Gold trotzt gestiegenen Realzinsen und ETF-Abflüssen dank starker physischer Nachfrage.
- Industriemetalle tendieren seitwärts und warten auf deutlichere Impulse aus dem verarbeitenden Gewerbe.
Währungen
- Der Euro profitiert meist dann, wenn der US-Dollar weniger nachgefragt ist. Eigene Euro-Stärke lässt auf sich warten.
- Der US-Dollar profitiert von seiner Eigenschaft als „Safe Haven“ und bleibt strukturell stark.
- Einfluss von Zinserwartungen – Märkte rechnen zunehmend damit, dass der erste EZB-Schritt etwas später kommt.