Rückenwind hät vorerst an

Einschätzungen und Allokationsergebnisse des Investment Committees des Berenberg Wealth and Asset Management kompakt zusammengefasst – der transparente Einblick;

Erscheinungsweise: monatlich

Im Überblick

Volkswirtschaft

  • Pandemie flaut in USA und Großbritannien ab, dritte Welle verzögert den Wiederaufschwung in der Eurozone.
  • USA vorne: Rasche Impffortschritte und ein kräftiger Fiskalstimulus treiben das Wachstum.
  • Inflation zieht an, Sonderfaktoren überzeichnen den Trend – Notenbanken werden frühestens 2022 gegensteuern.

Aktien

  • Aktienmärkte mit Höchstständen. Rückenwind dürfte dank Saisonalität, Momentum und Berichtssaison vorerst anhalten.
  • Growth-Aktien vor Value-Titeln aufgrund von temporärer Zinspause. Technologieaktien waren dabei die Gewinner.
  • Wir behalten ein moderates Aktienübergewicht und die zyklischere Ausrichtung vorerst bei. Ausblick auf Sicht positiv.

Anleihen

  • Der Zinsanstieg hat eine Pause eingelegt, dürfte aber mittelfristig wieder Fahrt aufnehmen. Staatsanleihen somit unattraktiv.
  • Unternehmensanleihen bleiben präferiert. Fallende Risikoaufschläge haben dem Anleger auch zuletzt geholfen.
  • Wir gewichten Anleihen unter und fokussieren uns auf Kreditrisiken sowie Themen abseits der Benchmark. Duration: kurz.

Rohstoffe

  • Gold konnte sich oberhalb der Marke von 1.700 USD je Unze stabilisieren. Steigende Schmucknachfrage unterstützt.
  • Rohöl konnte den positiven Trend zuletzt nicht fortsetzen. Der Nachfrageüberhang sollte aber neuen Rückenwind geben.
  • Industriemetalle bleiben konjunkturell und vor allem auch strukturell weiter gut unterstützt.

Währungen

  • EUR/USD bleibt unter der Marke von 1,20. Der Euro kann dennoch vorausgegangene Verluste teilweise aufholen.
  • Britisches Pfund profitiert von Impffortschritt und wirtschaftlicher Öffnungsperspektive. Kurspotenzial nahezu ausgereizt.
  • Schweizer Franken als Fluchtwährung etwas weniger gefragt. Euro bleibt über der Marke von 1,10.