Auf einen Blick
Volkswirtschaft
- Trumps Zollchaos schwächt die USA und belastet die Weltkonjunktur. Deals mit EU und China im Juli = keine US-Rezession.
- US-Zölle: mehr Inflation in den USA, weniger in Europa. Kein Spielraum für Fed, Zinsen zu senken.
- Europa: neuer Aufschwung nach Abflauen der Handelskonflikte. EZB und deutsche Mehrausgaben stützen Konjunktur.
Aktien
- Globale Aktienindizes stehen wieder nahe ihrer Höchststände. Die Unsicherheit ist jedoch nach wie vor vorhanden.
- Eine expansive Fiskalpolitik und bevorstehende Mid-Term-Elections sollten Aktien mittelfristig jedoch weiter unterstützen.
- Wir sind bei Aktien insgesamt nahe neutral positioniert. Rücksetzer erachten wir als Chance für weitere Zukäufe.
Anleihen
- Der Disinflationsprozess in der Eurozone setzt sich weiter fort. Die EZB kommt zum Ende des Zinssenkungszyklus.
- Credit: Fundamentale Daten erholten sich in der letzten Berichtssaison wieder. Flow-Unterstützung bleibt intakt.
- Schwellenländer sehen fundamental solide aus. Lokalwährungsanleihen dürften von Währungs- und Kurveneffekten profitieren.
Rohstoffe
- Gold ist wertvoller Diversifikator gegen steigende Staatsschulden und geopolitische Risiken. Profiteur von Unsicherheit.
- Ölpreis wird durch Produktionserhöhungen belastet. Ein erwarteter Angebotsüberhang begrenzt das Aufwärtspotential.
- Industriemetalle getrieben durch Trumps erratische Handelspolitik. Strukturelle Treiber bleiben jedoch weiter intakt.
Währungen
- Die US-Notenbank hat keinen Spielraum mehr, den Leitzins weiter zu senken. Dies könnte den Dollar stärken.
- Die US-Konjunktur wird hingegen an Schwung verlieren, was den Dollar belasten wird.
- Insgesamt rechnen wir daher vorerst mit einer Seitwärtsbewegung beim Euro-Dollar-Wechselkurs.