Ein klares Ergebnis: Vermögende Familien tragen zunehmend als Risikokapitalgeber zur Transformation in Deutschland bei. So spielen Direktbeteiligungen für Single Family Offices eine wichtige Rolle – nur 4 Prozent gaben an, nicht investiert zu sein. Bei 21 Prozent machen entsprechende Investments sogar mehr als 40 Prozent des Gesamtvermögens aus. Mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmer investieren dabei in junge aufstrebende Wachstumsunternehmen (Seed-Phase 53 Prozent und Growth-Phase 63 Prozent). Und sie investieren vor allem in Sektoren, die in Deutschland prägend sind und das Trendwachstum treiben, wie Software (49 Prozent der Umfrage), Health-Care und Industrie (jeweils 43 Prozent). Der Weg zu passenden unternehmerischen Beteiligungen führt meist über das interne Netzwerk: 89 Prozent finden sie über die Familie, Unternehmer oder andere Family Offices; 43 Prozent der Befragten nannten Private Equity- & Venture-Capital-Fonds und 38 Prozent M&A-Berater. Hinsichtlich der aktiven Steuerung ihrer Direktbeteiligungen zeigt sich ein heterogenes Bild bei den Family Offices. Während 35 Prozent der Befragten lediglich auf strategischer Ebene und 12 Prozent nur als reiner Finanzinvestor beteiligt sind, sind 23 Prozent der Family Offices aktiv bei operativen Entscheidungen ihrer Unternehmensbeteiligungen involviert. Beim Verkauf, sprich Exit-Strategie, bevorzugen 33 Prozent der Befragten einen strategischen Verkauf und 25 Prozent halten ihre Direktinvestments am liebsten langfristig. Das Gros der Teilnehmer ist mit fast zwei Drittel hingegen indifferent und handelt je nach Investment Case opportunistisch.
Dennis Nacken, Head of Single Family Office Investment Advisory bei Berenberg, kommentiert die Ergebnisse: „Bei Single Family Offices zeigt sich ein bereits langfristig etablierter Trend, der auch bei anderen Anlegergruppen spürbar ist: Investments abseits der klassischen Börsen werden immer beliebter. Das hat aus unserer Sicht gute Gründe, nicht zuletzt das Ziel, am unternehmerischen Wachstumskapital teilzuhaben, die ansprechenden Renditeaussichten und ihr Beitrag zur Diversifikation. Wir bei Berenberg bauen unsere Kapazitäten in diesem Bereich daher sukzessive weiter aus.“
So gelingt die Transformation
Darüber hinaus stand bei der Berenberg Single Family Office Konferenz der durch den Generationenwechsel ausgelöste Veränderungsprozess im Fokus – einer der sensibelsten Vorgänge im Family Office. Dabei betonten die Experten und Teilnehmer die zentrale Bedeutung, die gemeinsam entwickelte Werte und Zielbilder für den dauerhaften Zusammenhalt größerer Familien haben. Die eigentliche Governance – Rollen, Strukturen, Zuständigkeiten – sei erst in einem zweiten Schritt sinnvoll zu definieren. Für 93 Prozent der Befragten spielt die NextGen eine bedeutende Rolle in den aktuellen Strukturen. 38 Prozent der Family Offices betreuen die nächste Generation bereits, auch wenn sie derzeit keine aktive Rolle hat. Bei 25 Prozent übernimmt die Nachfolgegeneration sogar operative Verantwortung und ist in Entscheidungsprozessen eingebunden. Hierbei müsse das Family Office nicht nur als Verwaltungsorgan, sondern als Teil ihrer Zukunft erlebbar werden. In diesem Zusammenhang waren sich alle darüber einig, dass die nächste Generation frühzeitig involviert werden sollte – idealerweise durch die Eltern selbst. Externe Begleitung sei aber oft hilfreich, um Neutralität zu gewährleisten und einen strukturierten Dialog zu fördern.
Dennis Nacken: „Wir wollen Family Offices nicht nur begleiten, sondern mitgestalten und gemeinsam mit ihnen neue Trends aufgreifen. Das gilt auch für den Generationenwechsel – denn wir wissen selbst sehr gut, was Wandel bedeutet: Als älteste Bank Deutschlands investieren wir in unseren Bereichen Investment Banking, Corporate Banking und Asset & Wealth Management gezielt in technologische Innovation, strategisches Know-how und spezialisierte Investmentlösungen – immer mit Blick auf die Bedürfnisse der Unternehmerfamilien, die im Zentrum unseres Handelns stehen.“
Über Berenberg
Berenberg wurde 1590 gegründet und gehört heute mit den Geschäftsbereichen Wealth and Asset Management, Investmentbank und Corporate Banking zu den führenden europäischen Privatbanken. Das Bankhaus mit Sitz in Hamburg wird von persönlich haftenden Gesellschaftern geführt und hat eine starke Präsenz in den Finanzzentren Frankfurt, London und New York.



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