Die großen westlichen Zentralbanken haben damit trotz der Probleme im Bankensektor die Zinsen weiter angehoben. Die Inflation ist noch zu hoch, um geldpolitisch bereits locker bleiben zu können. Die Zentralbanken wollten mit ihren Zinsschrittenwohl auch das Signal senden, dass sie die Probleme im Bankensektor im Griff haben, ohne gleichzeitig ihren Hauptauftrag der Preisstabilität vernachlässigen zu müssen. Zumindest die US-Notenbank hat sich aber ein wenig in die Defensive begeben. Nach den erneut starken US-Arbeitsmarktzahlen hätten die Fundamentaldaten eigentlich für einen Zinsschritt von 50 Basispunkten gesprochen. Dass es ein kleinerer 25er-Schritt wurde, ist auf die Verspannungen im Bankensektor zurückzuführen. Nun ist die Frage, ob mit der Zinserhöhung von letztem Mittwoch der Zinserhöhungszyklus schon beendet ist oder ob noch ein letzter 25er-Schritt kommt, bevor die Fed eine Zinspause einlegt.