Volkswirtschaft
- Der tiefe Konjunktureinbruch im Winter ist ausgeblieben. Nun richtet sich der Blick auf den Wiederaufschwung.
- Hartnäckige Inflation: Auch wenn der Höhepunkt überschritten ist, ist es noch zu früh für Entwarnung.
- Die EZB, BoE und Fed dürften noch etwas weiter straffen. Die letzten Zinserhöhungen sind aber nicht mehr weit weg.
Aktien
- Gewinn- und Preisentwicklung bisher robuster als erwartet. Haupttreiber der Rallye war jedoch eine Bewertungsausweitung.
- Erste Risse zeichnen sich ab. Bewertungen trotzen den gestiegenen Anleiherenditen noch. Anfälligkeit nimmt zu.
- Wir haben das Aktienuntergewicht ausgebaut, da nach der Rallye das Chance-Risiko-Verhältnis wenig attraktiv erscheint.
Anleihen
- Renditen sicherer Staatsanleihen ohne konkrete Anzeichen einer Einigung im US-Schuldenstreits erneut im Seitwärtstrend.
- Risikoaufschläge von USD-Finanzanleihen deutlich über Jahrestief. EM-Hochzinsanleihen mit merklicher Spreadausweitung.
- Wir sind bei Anleihen nur noch leicht untergewichtet und planen einen weiteren, schrittweisen Ausbau der Positionen.
Alternative Investments / Rohstoffe
- Öl trotz Nachfrageerholung in China volatil seitwärts. Systematiker mit hoher Short-Position. Mittelfristig Aufwärtspotenzial.
- Gold bleibt wichtiger aber „teurer“ Portfoliobestandteil. Erst bei Wende der Fed nachhaltige Rallye möglich.
- Trübere Konjunktur belastet Industriemetalle. Kurzfristig Potenzial begrenzt, langfristig Nachfrageboom mit Energiewende.
Währungen
- Unterbrochene Erholung: Der Euro gab zuletzt nach auf 1,07 US-Dollar. Im späteren Verlauf dürfte er aber wieder zulegen.
- Die US-Fed muss gleichzeitig für Preis- und Finanzstabilität sorgen und wird die Zinsen vermutlich nur noch einmal erhöhen.
- Der Schweizer Franken bleibt stark – sehr zum Gefallen der Schweizerischen Nationalbank.