Im Überblick
Volkswirtschaft
- USA: Die Fed tritt hart auf die geldpolitische Bremse. Milde US-Rezession in 2023.
- Hohe Preise für Erdgas treffen Europa in diesem Winter hart. Rezession bis zum Frühjahr 2023. Aufschwung danach.
- Inflationsgipfel in den USA erreicht. Euro-Inflation steigt weiter bis Ende 2022. Preisdruck nimmt ab Frühjahr 2023 stark ab.
Aktien
- Aktien fielen auf neue Jahrestiefs. Europäische und Schwellenländer-Aktien hielten sich besser als US-Aktien.
- Value liegt erneut vor Growth. Q3-Berichtssaison dürfte Klarheit über Margendruck geben. Preise reflektieren viele Risiken.
- Wir haben im Herbst-Abverkauf unsere Aktienquote auf neutral erhöht. Chancen und Risiken halten sich bereits die Waage.
Anleihen
- Inflationssorgen und restriktive Geldpolitik sorgt für massive Zinsvolatilität. Deutlicher Renditeanstieg in der Breite.
- Unternehmensanleihen auf lange Sicht bereits attraktiv. Bei Schwellenländeranleihen bevorzugen wir Lokalwährungen.
- Wir halten an unserem weniger starken Untergewicht bei Anleihen fest und positionieren uns bei der Duration nahe neutral.
Rohstoffe
- Gold weiter von Notenbankpolitik und US-Dollar-Stärke belastet. Nachhaltiger Aufwärtstrend benötigt Kehrtwende der Fed.
- OPEC-Kürzungen verschärfen Angebotsdefizit. Bei milder Rezession scheint deutlicher Nachfrageeinbruch unwahrscheinlich.
- Industriemetalle zuletzt erstaunlich stabil. Ende der Konjunkturschwäche birgt Erholungspotenzial. Langfristige Trends intakt.
Währungen
- Der Wechselkurs EUR/USD hat sich mittlerweile unter der Parität festgesetzt. Die Energiekrise lastet auf dem Euro.
- Das Britische Pfund erlebte einige turbulente Tage und stabilisierte sich nach einer Zentralbankintervention am Anleihemarkt.
- Der Franken profitiert von der geopolitischen Lage, der vergleichsweise geringen Inflation und der entschlossenen Geldpolitik