Horizonte Handout Januar 2022

Kompakter Ausblick auf Kapitalmärkte, Volkswirtschaft, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Jeden Monat neu.

Volkswirtschaft:

  • Die Omikron-Variante bringt neue Ungewissheit. Es ist aber genug Kaufkraft für einen Wiederaufschwung im Frühjahr da.
  • Die Inflation steigt immer weiter – in den USA, in Großbritannien, in der Eurozone und in Deutschland.
  • Der Preisauftrieb zwingt die Notenbanken zur Kehrtwende. Fed und BoE marschieren vorweg, die EZB bleibt zögerlich.

Aktien:

  • Unternehmensgewinne dürften nächstes Jahr solide steigen, die Wachstumsraten aber abnehmen.
  • Bewertungen dürften jedoch aufgrund von steigenden Anleiherenditen und weniger Liquiditätsunterstützung leicht zurückgehen.
  • Wir sehen 2022, trotz Alternativlosigkeit, nur begrenztes Aufwärtspotenzial bei Aktien.

Anleihen:

  • Sichere Staatsanleihen dürften auch weiterhin auf keinen grünen Zweig kommen, wir rechnen mit Verlusten.
  • Bei europäischen Unternehmensanleihen konzentrieren wir uns auf kurze Laufzeiten mit relativ hoher Verzinsung.
  • Für Schwellenländerpapiere gilt: Vorsicht vor hoher Duration, aber attraktive Bewertungen geben Hoffnung

Rohstoffe:

  • Coronavirus bringt Ölpreis erneut zu Fall. Kurzfristiges Aufholpotenzial wenn Infektionsgeschehen abflaut.
  • Gold legt infolge der Zentralbankmeetings zu. Potenziell steigende Realzinsen bleiben größter Gegenwind.
  • Industriemetalle dürften, wenn die Konjunktur wieder an Fahrt aufnimmt, hinzugewinnen.

Währungen:

  • Der Euro scheint seinen Boden zum US-Dollar gefunden zu haben. Die jüngste EZB-Entscheidung schwächt den Euro nicht.
  • Die Bank of England strafft. Der Zinsvorteil gegenüber dem Euro ist aber eingepreist – die Seitwärtsbewegung geht weiter.
  • Der Schweizer Franken ist sehr stark. Ein Teil der Franken-Stärke kann mit der deutlich geringeren Inflation erklärt werden.