Auf einen Blick
Volkswirtschaft
- Zögerlicher Aufschwung in Europa, Konjunktur in den USA kühlt sich ab, Chinas Wachstum enttäuscht.
- Inflationsraten gehen nur sehr langsam zurück, dürften aber in den kommenden Monaten noch etwas nachgeben.
- Im September wird voraussichtlich die EZB die Leitzinsen erneut senken und auch die Fed die Zinswende einläuten.
Aktien
- Die Aktienmärkte haben zuletzt deutlich an Breite gewonnen, mit einer Rotation hin zu Small Caps.
- Die Berichtssaison wird Aufschluss darüber geben, ob die Marktbreite fundamental begründet weiter zunehmen könnte.
- Hohe Indexstände, US-Wahlen, Berichtssaison und Saisonalität sprechen kurzfristig für ein kleines Untergewicht bei Aktien.
Anleihen
- Nach der Zinspause der EZB im Juli erwarten die Märkte Zinssenkungen der EZB und der Fed im September.
- Erhöhte Zinsvolatilität und inverse Zinsstruktur auf beiden Seiten des Atlantiks sprechen für Duration nahe neutral.
- IG-Segment im Vergleich zu Hochzins-Anleihen attraktiver bewertet. EM-Lokalwährungsanleihen bevorzugt.
Rohstoffe
- Gold auf Allzeithoch, aber Treiber haben jüngst gedreht. Interesse von Finanzinvestoren steigt mit fallenden Zinsen.
- Rohöl trotz Konjunkturpessimismus mit solider Ausgangslage, bleibt aber bei reaktiver OPEC+ vorerst im Seitwärtstrend.
- Industriemetalle leiden unter China-Schwäche. Das Angebot bleibt aber knapp. Jüngste Schwäche bietet Aufholpotenzial.
Währungen
- Zuletzt leichter Euro-Auftrieb durch abnehmendes Frankreich-Risiko und möglicherweise frühere Zinswende in den USA.
- Rund um die US-Präsidentschaftswahlen könnte es beim Euro-Dollar-Kurs zu kurzfristigen Schwankungen kommen.
- Insgesamt rechnen wir aber bis zum Jahresende mit einer Seitwärtsbewegung des Wechselkurses.