Die neue Realität am Kapitalmarkt
Ein Blick in die jüngere Vergangenheit verdeutlicht: Die Zahl der Extremereignisse an den Kapitalmärkten hat deutlich zugenommen. So verzeichnete zum Beispiel das Jahr 2020 deutlich mehr Extremereignisse als das Finanzkrisenjahr 2008 – einer der schlimmsten Rezessionen historisch. Schnelle und starke Marktbewegungen in beide Richtungen werden häufiger: Während der Coronakrise hatten wir den schnellsten Bärenmarkt aller Zeiten, gefolgt vom schnellsten Bullenmarkt aller Zeiten. Extreme Bewegungen nach oben und unten gab es auch jüngst wieder im Zuge von Russlands Ukraine-Invasion. Bereits kleinere Abverkäufe führen zu höheren Volatilitätsschocks.
Diese abrupten und extremen Marktbewegungen sind dabei aber nur eine der Herausforderungen, denen sich Anleger stellen müssen. Warum ist das so und wie können Anleger auf diese Herausforderungen reagieren?
Extreme Marktbewegungen in allen Anlageklassen

Drei Entwicklungen stellen Anleger vor besondere Herausforderungen
Zunehmend passives Investieren
- Indexfonds und ETFs kontrollieren bereits heute schätzungsweise 20 bis 30 Prozent des US-Aktienmarktes – vornehmlich durch die private Altersvorsorge
- Je größer die passive Durchdringung des Marktes ist, desto höher die Korrelation der Einzeltitel und desto volatiler die Märkte
Vermehrt prozyklisches Verhalten der Anleger
- Regelbasierte Ansätze wie Robo-Advisor verhalten sich sehr prozyklisch und trendverstärkend
- Aktienquoten regelbasierter Strategien lassen sich simulieren und indizieren die Anfälligkeit des Marktes
- Verwaltetes Vermögen von antizyklischen Value-Strategien hat über die letzten Jahre abgenommen
Stärkerer Gleichlauf von Risikoanlagen und sicheren Staatsanleihen
- Die Diversifikation durch Anleihen in Multi-Asset-Portfolios nimmt durch das Niedrigzinsumfeld ab
- Bei höherer Inflation und restriktiver werdender Geldpolitik nimmt der Gleichlauf zwischen Aktien und Anleihen nochmals zu
Was Anleger beherzigen sollten
Anleger müssen das veränderte Marktverhalten akzeptieren und sich mit ihrem Verhalten darauf einstellen. Uns erscheint es erfolgversprechend folgende Verhaltensweisen zu beherzigen:

Flexibel agieren, Opportunitäten erkennen und Freiheitsgrade nutzen
Balanciert positionieren, breit diversifizieren und Absicherungen beimischen
Wissen über systematische und passive Anleger nutzen und Nischen suchen
Berenberg Variato – unsere Antwort auf das veränderte Marktumfeld
Im Fonds Berenberg Variato werden genau diese Verhaltensweisen berücksichtigt. Der Fonds hat keine Benchmark, keine festgelegten Quoten für Anlageklassen und investiert in eine breite Palette von Anlageklassen und Finanzinstrumenten. Das Fondsmanagement strebt eine Zielrendite von 4% p.a. oder mehr über einen Fünfjahreszyklus (nach Kosten) an.
Berenberg Variato auf einen Blick
Anlagestrategie | Chancenreiches Multi Asset Portfolio, welches von den besten Anlageideen Berenbergs profitiert |
Anlageuniversum | Flexibel und weltweit | Einzeltitel, Fonds, ETFs und Derivate |
Fokus | 25 – 45 Investmentideen | Risikoprofil 4 | ausgewogen |
Allokation | Allokation mit hohen Freiheitsgraden und ohne Benchmarkorientierung – keine Steuerung nach Investitionsquoten |
Risikomanagement | Nachgelagerte Steuerung der Gesamtexponierung des Fonds zu den wesentlichen Risikofaktoren |
Zielrendite | 4% p.a. (nach Kosten) über einen 5-jährigen Zeitraum |
Die Strategen investieren selbst
Verantwortlich für den Berenberg Variato sind Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefanlagestratege und Leiter Multi Asset, sowie Ulrich Urbahn, Leiter Multi Asset Strategy & Research. Zusammen vereinen sie fast 50 Jahre Kapitalmarkt-Know-how. Seit drei Jahren setzen sie ihr Wissen als Fondsmanager bei Berenberg um und konnten in dieser Zeit eine ansehnliche Rendite bei überschaubarem Risiko erzielen. Unterstützt werden sie im Portfolio Management noch durch Karsten Schneider.

Multi Asset Flexibel
Profitieren Sie von einer flexiblen Multi-Asset-Strategie mit Fokus auf Einzelideen – bewusst losgelöst von einer Benchmark.
Berenberg Variato R A
Ihr Kontakt

Alina Finkmann
Alina Finkmann, CFA kam im Januar 2018 als Produktspezialistin zu Berenberg. Seit 2020 leitet sie das Team der Multi Asset Produktspezialisten. In dieser Rolle ist sie Ihr erster Ansprechpartner für produkt- oder mandatsbezogene Fragen für alle Multi Asset und Fixed Income Strategien und fungiert als Bindeglied zwischen Portfolio Management und Vertrieb. Bevor sie in das Multi Asset Team wechselte betreute sie das Liquid Alternatives Team in dieser Funktion. Vor ihrem Wechsel zu Berenberg war Alina Finkmann als Beraterin in der Asset & Wealth Management Branche tätig. Alina Finkmann hat einen Master of Science in Business Administration und Finance von der Universität Hamburg und einen Bachelor of Science in Economics an der Universität Konstanz. Alina Finkmann ist CFA-Charterholder.
Podcast Anleger Spezial: ETFs aktiv nutzen
- Rund 90% aller Nettoneugelder fließen in passive Produkte. Was bedeutet passives Investieren, was hat das mit den aktuell hohen Bewertungen zu tun, und warum fließt so viel Geld in passive Produkte?
- Die Bedeutung passiver Anleger steigt. Was hat das für Konsequenzen auf die Marktstruktur? Und welche möglichen Gefahren für die Finanzstabilität können sich aus höherer Volatilität durch immer mehr ETFs ergeben?
- Wie sollten Anleger mit dem Risiko einer erhöhten Volatilität und den damit einhergehenden extremen Marktbewegungen umgehen? Und welche Aktien dürften besonders von den passiven Zuflüssen profitieren?
